Komfortableres Kopfsteinpflaster

Prototyp · Infrastruktur · Realexperiment

Anlass & Ziel

Unebenes Natursteinpflaster erschwert in unseren Partnerkommunen vielerorts das Radfahren. Dabei würden sich viele der Nebenstraßen aufgrund des geringen Verkehrsaufkommenst eigentlich gut für das Radfahren eignen.

In Kooperation mit der TH Wildau erfolgt daher eine Erprobung verschiedene Methoden, um Fahrbahnen mit Natursteinpflaster besser befahrbar zu machen. Ziel sind dabei die Herstellung einer befahrbaren Teststrecke sowie der systematische Vergleich der Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden, bei denen die Versickerungsfunktion gegenüber dem Ausgangszustand nicht beeinträchtigt wird.

Für Eichwalde ortsbildprägendes Natursteinpflaster

Für Eichwalde ortsbildprägendes Natursteinpflaster

In-Situ geschliffenes Kopfsteinpflaster als Ergebnis eines ersten Experiments

In-Situ geschliffenes Kopfsteinpflaster als Ergebnis eines ersten Experiments

Die Schleifmaschine mit einer Diamant-Schleifwalze

Die Schleifmaschine mit einer Diamant-Schleifwalze

Beispiel eines Radweges aus wasserdurchlässigem Material inkl. eingearbeiteter Piktogramme

Beispiel eines Radweges aus wasserdurchlässigem Material inkl. eingearbeiteter Piktogramme

Stand der Umsetzung

Zwei innovative Methoden zum “Glätten” des Natursteinpflasters wurden für eine Erprobung ausgewählt:

  1. Schleifen des vorhandenen Natursteinpflasters in situ
  2. Aufbringen einer wasserdurchlässigen polyurethangebundenen Deckschicht («Steinteppich») auf dem vorhandenen Natursteinpflaster

Unterschiedliche Teststreckenabschnitte wurden unter Einbindung der relevanten Stakeholder der Verwaltung evaluiert. Nach Auswahl eines Teststreckenabschnitts wurde maschinell ein Schleifversuch unternommen und ausgewertet.

Für das Aufbringen des “Steinteppichs” wurden Materialproben und Klebetechnologien untersucht und Vor- und Nachteile evaluiert.

Neben technischen Aspekten wurden für beide Verfahren weitere Aspekte (insbesondere Klärung der Randbedingungen, haushalterische Einordnung, Prozess der Stakeholdereinbindung, Denkmalschutz, Technische Machbarkeit, Gegenüberstellung von Aufwand zu Nutzen, Wirtschaftlichkeit) untersucht.

Für die Anwendung der Machbarkeit aufgrund Weitere untersucht. Im Dialog mit den relevanten Stakeholdern wurdeAuf einem Abschnitt wurde eine EinErprobung von Methoden, um Fahrbahnen mit Natursteinpflaster besser befahrbar zu machen Auswertung: Vergleichende Bewertung der Ansätze gegenüber konventioneller Ansätze (Wirtschaftlichkeit, Umsetzbarkeit usw.)

Ergebnis & Ausblick

Aufgrund der vielfältigen zu berücksichtigenden Aspekte ist eine systematische Kartierung der Optionen, Einflußfaktoren und Kriterien zur Bewertung sinnvoll. Die Vielzahl von relevanten Akteuren innerhalb der Verwaltung sind mit einzubinden, da je nach Verfahren unterschiedliche Ressorts beteiligt werden müssen. Aus den Versuchsanordnungen werden sich bestimmte Konstellationen herausbilden, die relativ unproblematisch in der Realisierung sind. Es werden sich aber auch klare Grenzen der Wirtschaftlichkeit herausstellen.